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VON DER GEBURT DER MARKE BIS HEUTE

Unsere Story

1994

Die Geburt der Idee

Der Schweizer Pionier Samy Liechti war frisch gebackener Hochschulabsolvent und hatte gerade seine erste Stelle als Juniorberater in einer Werbeagentur angetreten. Jung und mit den Gepflogenheiten in der Geschäftswelt noch wenig vertraut, durfte er nach kurzer Zeit bereits an seinem ersten Business Meeting mit hochkarätigen japanischen Geschäftspartnern teilnehmen.

Da nur ausgewählte Mitarbeiter an Business Meetings mit wichtigen Geschäftsleuten geschickt werden, fand er es angemessen, sich noch schnell umzuziehen. Aus dem Fundus schwarzer Socken wurden zwei übergestülpt, das frisch gebügelte Hemd angezogen und die Krawatte umgebunden. So begab er sich voller Stolz und Selbstbewusstsein zu dem Treffen mit den Japanern.

Die geschäftliche Seite des Meetings verlief erwartungsgemäss, und das Ergebnis war entsprechend für alle Beteiligten zufriedenstellend. Im Anschluss an das Meeting wurde die ganze Delegation zu einer traditionellen japanischen Teezeremonie eingeladen. Beim Eintreten in das Teehaus wurde schnell klar, dass gemäss den japanischen Gepflogenheiten die Schuhe ausgezogen werden mussten. Und da passierte es.

Die totale Peinlichkeit. Die grenzenlose Blamage. Es war eindeutig und nicht zu übersehen. Die Socken hatten nicht den gleichen Lebenslauf. Die linke Socke erschien in kräftigem Schwarz und wies eine breite Struktur auf. Die rechte dagegen war hellschwarz verwaschen, mit schmaler Musterung, und zu allem Überfluss schien da auch noch die grosse Zehe durch das erschlaffte Gewebe hindurch.

Am liebsten wäre er in den Kirschholzboden versunken oder hätte den Kopf in die Erde des Bonsai-Topfes gesteckt. Die letzte Hoffnung, es handle sich hier lediglich um einen bösen Traum, musste er umgehend begraben, und es wurde ihm immer klarer, dass es keine Rettung gab. Er musste da durch.

Natürlich war es nicht zu vermeiden, dass auch die japanischen Gastgeber sowie der Chef das Missgeschick zur Kenntnis nahmen. Mit viel Takt und menschlicher Grösse überspielten sie jedoch den Fauxpas. So sass er also da in der Lotusstellung, bemüht, seine Füsse zu verbergen, und ohne jemals dem Gang der Konversation wirklich folgen zu können. In den Augen der Gastgeber musste er nicht nur ungepflegt, sondern auch noch verträumt wirken. Aber er konnte einfach nicht anders, in seinem Kopf war nur eines: Die verdammten Socken!

Nachdem er dies alles durchgestanden hatte und sich wieder auf kulturell vertrautem Terrain bewegte, wurde ihm allmählich klar, dass seine Erlebnisse mit den Japanern einen tieferen Sinn haben mussten. Das Schicksal hatte ihn ausgewählt, menschliche Erniedrigungen durch unpassende Fussbekleidung auf dieser Welt auszurotten. Die Mission hiess fortan: Die Welt Schritt für Schritt von Sockensorgen zu befreien. Daraus entstand dann die Idee, Socken im Abo anzubieten.

Mit dem Start von BLACKSOCKS im Juni 1999 wurde nicht nur das erste Socken Abo, sondern zugleich das erste Online-Abo geboren. Selbst Netflix startete mit dem Abo für Filme und TV-Serien erst, als es im September 1999 die Flatrate einführte. Deshalb darf sich BLACKSOCKS stolz als Schweizer Pionier im Feld der Online-Abos bezeichnen.

1999

Keine Zukunft ohne Geschichte

Stellen Sie sich vor: Es ist das Jahr 1999. Ein Jahr zuvor ging Google online. Das Internet ist kaum besiedelt, nur 11% nutzen das Internet mehrmals pro Woche (das beinhaltet E-Mails!). Nur 10% davon haben schon mal eine Transaktion übers Internet durchgeführt. Und in diesem Jahr geht BLACKSOCKS als Kollektivgesellschaft online - mit lediglich einer schwarzen Wadensocke und einem schwarzen Kniestrumpf im Angebot.

Wir gehen sorgsam mit dem Geld um. Wir machen Fehler. Kein Kunde, kein Umsatz, keine Bekanntheit und kein Vertrauen, so sind wir gestartet. Doch das Socken-Abo startet langsam durch. Ende Jahr sind es etwas mehr als 1'000 Kunden.

2000

Wir schreiben schwarze Zahlen

Das erste Geld wird verdient und natürlich sofort reinvestiert. E-Commerce ist aber noch immer eine Randerscheinung. Viele Kunden haben ihre allererste E-Commerce-Transaktion bei uns gemacht.

Und dann werden wir auch noch das erste Mal geehrt. Das renommierte Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) führte im Jahr 1999 erstmals den E-SHOP AWARD durch. Grundsätzlich für Schweizer Online-Shops gedacht, wurden mangels Schweizer Shops auch ausländische Shops berücksichtigt. BLACKSOCKS erhielt das Label «Site to Watch».

2001

Jetzt erst recht

Anfangs 2001 wird aus der Kollektivgesellschaft eine AG und aus einem Nebenamt ein Hauptberuf. So wird die Basis für ein weiteres Wachstum geschaffen. Bis Ende Jahr bedient BLACKSOCKS 5'000 Kunden. Die ersten Bestellungen aus dem Ausland treffen ein.

Dazu werden wir vom Design Preis Schweiz in der Kategorie Service Design anerkennt. Die Jury: «Mit den Socken im Abo löst BLACKSOCKS ein zwar nicht gravierendes, aber ständiges Alltagsproblem elegant und mit einem wohltuenden Schuss Selbstironie.»

2002

Gar keine so dumme Idee

Im Mai 2002 liess die Jury am Best of Swiss Web verlauten: «Mit dem Sockenabo will BLACKSOCKS lästige Sockeneinkäufe vermeiden. Die absurd erscheinende Paarung von E-Commerce und Socken erweist sich als schlaue Überlegung: Der Markt ist gross, die Ware unkompliziert, der Versand einfach. Der Aboversand bringt regelmässigen Kundenkontakt.» Die hochkarätige Jury meint weiter: «Mit einer sehr guten Business-Idee hat sich BLACKSOCKS aus dem Nichts einen Namen gemacht.»

2003

Mehr Anerkennung

Nach weniger als 4 Jahren wagen wir den Schritt und fragen wer uns in unserem Heimmarkt Schweiz kennt: 26.9% der Erwachsenen. Heute ist es über die Hälfte der Eidgenossen. Auch K-Tipp & Kassensturz kennen uns und geben unseren Wadensocken Classic die Bestnote Gut.

Doch die gute Presse soll uns nicht faul werden lassen. Im Oktober 2003 starten wir – vorerst für Schweizer Kunden – mit einem Socken-Recycling-Dienst. Jeder Lieferung liegt eine Rücksende-Etikette für die gebrauchten Socken an TexAid bei. 80% der eingesammelten Socken machten so eine zweite Karriere in der zweiten oder dritten Welt.

2004

BLACKSOCKS Redesign

Zum 5. Geburtstag gibt es eine neue Webpage. Mit Bildern! Mit zwei Vollzeitstellen und dem immergleichen Socken-Partner bedienen wir in diesem Jahr über 25'000 Kunden aus 30 Ländern. Dies wollen wir gleich mit einer neuen Socke feiern: der Cashmere-Seiden-Socke. Erfolgreiche Männer gönnen sich schliesslich Kaschmir-Pullover. Richtig erfolgreiche Männer gehen noch weiter.

2005

Wir kommen fast nicht mehr mit

Der Gründerpartner Marcel Roth tritt seine Anteile an Samy Liechti ab. Somit wird Samy Liechti einziger Teilhaber. Und dann geht alles Schlag auf Schlag.

Als einziges europäisches Unternehmen wurde BLACKSOCKS für den «Copernican Award» nominiert. Die Nomination bezog sich auf die Kategorie «Kleinstunternehmen bis 100 Millionen Dollar Umsatz». Noch vor dem bekannten Fotodienst Flickr konnten wir am 27. April 2005 in New York im Rainbow Room des Rockefeller Centers den Preis mit Stolz entgegennehmen. Der Copernican Award wird vom Customer Experience Council an Unternehmen verliehen, die den Kunden in den Mittelpunkt ihres Handelns und ihres Geschäftsmodells stellen und damit überdurchschnittliche Performance erzielen.

Um dem Jahr noch eins draufzusetzen, war einer unserer Kunde im Customer Experience Council und hat uns nominiert. Wir haben gewonnen und der Rummel um den Award lässt uns 70% wachsen. Die 3 Personen von BLACKSOCKS sind total überrumpelt.

2006

Eine Verschnaufpause

Wir sammeln uns. Zwar tauchen immer mehr Copycats auf, die meisten Sockenanbieter verschwinden aber wieder so schnell, wie sie gekommen sind. In der Zwischenzeit konzentrieren wir uns lieber auf neue Produkt-Lancierungen. Kurze Sneaker-Socken schaffen es ins Sortiment und behalten ihren Platz bis heute.

2007

Die Revolution: Unterwäsche

Bei der Gründung wurde auf einer Serviette ein kleiner Vertrag unterzeichnet, dass keine Nicht-Socken-Produkte lanciert werden, bevor BLACKSOCKS nicht 10'000 Abonnenten hat. Im Jahr 2007 war diese Zahl überschritten und der Wunsch nach Unterwäsche kam dann auch von den Kunden.

An der «Ars Electronica 2007» in Linz (A) sorgt dann auch gleich eine Installation der Fachhochschule Nordostschweiz für Furore. Über die Strasse wurde ein Matrixdisplay aus unseren Boxershorts Delphine gemacht. Der Besucher konnte mit Holzbuchstaben eine Botschaft verfassen, die digitalisiert und mittels Unterwäsche über die Strasse kommuniziert wurde.

2008

Eine Million Wadensocken

Während Zalando gerade erst loslegt, wird unser ältestes Produkt, die Wadensocke, zum millionsten Mal verkauft. Damit wurden wir auch von K-Tipp und Kassensturz als eine der 14 meistverkauften schwarzen Herrensocken mitgetestet - und zwar auf Scheuerbeständigkeit, Passform nach dem Waschen, Fusselbildung, Farbechtheit und Verarbeitungsqualität. Mit 5,2 von 6 möglichen Punkten wurden wir Testsieger!

Aber keine Sorge. Es darf auch mal ohne Socken sein: Passend zu Sommerbeginn startet BLACKSOCKS dann auch mit der Lizenzvergabe zum Barfuss gehen: Sobald das Quecksilber am Wohnhort des Kunden über 27 Grad Celsius klettert, erhält der Abonnent per SMS die offizielle Erlaubnis des Socken-Abo-Erfinders, seine BLACKSOCKS auszuziehen und den Rest des Tages barfuss zu verbringen.

2009

10 Jahre BLACKSOCKS

Man kann nicht jedes Jahr ausgezeichnet werden, so feiern wir uns nach 10 Jahren selber. Im Jahr zuvor wird BLACKSOCKS vom Wirtschaftsmagazin Bilanz als Dinosaurier des Internets beschrieben. Ausgestorben sind wir nicht.

Dafür lancieren wir mit der Business Light eine glatte, leichte Socke für den Alltag aus merzersierter Baumwolle. Die neue Socke entwickelt sich zu einem unserer Bestseller bis heute.

2010

Farbe ins Dunkel

Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein grosser für BLACKSOCKS. Nach über 11 schwarzen Jahren haben Sie uns überzeugt, nicht alles schwarz zu malen. Nun ist es soweit: Die klassische Wadensocke, unseren Bestseller, erhalten Sie ab sofort auch in Anthrazit, Navy und Rot.

Aber das ist nicht alles. Best of Swiss Web zeichnete im Jahr 2010 in der Spezialkategorie «Simply the best» die hervorragendsten Schweizer Websites seit der Erfindung des Internets aus. Auf die Shortlist der besten Sites und somit in die engere Wahl für exzellente, richtungweisende Internet-Projekte kam auch BLACKSOCKS. Damit gehört der E-Commerce-Pionier zum exklusiven Kreis der fünf besten Schweizer Websites «ever». Das vierte Re-Design der Webseite zahlt sich aus.

2011-2012

Test bestanden

Samy Liechti, Gründer von BLACKSOCKS, wird als Erster mit dem neu geschaffenen «Digital Lifetime Award» des Interactive Advertising Bureau Switzerland (IAB) für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Währenddessen werden wir zum dritten Mal von K-Tipp für unsere Qualität mit der Gesamtnote 5 gerühmt.

Und dann kommt, was die Socken-Welt noch nie gesehen hat! BLACKSOCKS lanciert eine iPhone App, Socken mit einer RFID und ein Lesegerät: Smarter Socks. Das System lässt die Socken mit dem Internet kommunizieren und die Besuche in die Höhe schnellen.

2013-2015

Mehr und funkiger

Gestreifte Business Light Socken, Urban Comfort Socken aus Bio-Baumwolle, Hemden und Polos. Das Sortiment wird stetig ausgeweitet. Am prominentesten natürlich mit unseren Funky Socks in Kollaboration mit Philipp Fankhauser. Die bunten Socken machen Stimmung und bringen Musik, sowie gute Laune in die Garderobe.

2016-2018

Nur einen Klick entfernt

Mittlerweile liefern wir in Sage und Schreibe 104 Länder! All diesen Kunden wollen wir natürlich das Leben noch weiter vereinfachen. Daher lancieren wir den More Button, der das Einkaufen mit dem Prinzip "Mehr vom Selben" so einfach macht, wie noch nie. Ein Gedanke und ein Doppelklick reichen, und schon ist das Lieblingsprodukt bestellt.

Und auch das Problem von unschön herausragenden Socken in Schuhen haben wir gelöst. Mit Invivisible Socks für den Barfuss-Look. Die kurzen Socken sieht man in den Schuhen nicht, trotzdem schützen sie die Füsse und vermeiden Reibung.

2019

20 Jahre BLACKSOCKS

Als wir im Juni 1999 die ersten Socken online verkauft haben, hätten wir selber nicht davon geträumt, dass daraus einmal Millionen von Socken werden. Unser Bestseller alleine, die Wadensocke Classic, hat Karriere gemacht und sich zum Millionen-Seller entwickelt. Mittlerweile haben auch andere Modelle die Millionen Grenze durchbrochen.

1999 war der Name zudem Programm. BLACKSOCKS verkaufte bis 2008 nur schwarze Socken. Heute ist das anders. Unser unifarbenen, gemusterten und knallfarbigen Socken legen jedes Jahr zu, und sind sicher auch gekommen um zu bleiben.

2020 bis heute

Gut für Mensch & Umwelt

Voller Elan und Tatendrang haben wir uns an neue Socken- und Unterwäschekreationen gewagt. Allen voran: die Organic Comfort Socken, Organic Sneaker-Socken, sowie die Organic Boxer Albertine - allesamt aus feinster Bio-Baumwolle. Gut waren unsere Socken ja schon immer, schliesslich werden sie in Italien aus hochwertigsten Materialien hergestellt - aber das Bio-Sortiment ist nochmals ein wenig besser für die Umwelt.

Zudem kurbeln wir diverse Initiativen an, um den Planeten zusätzlich zu schonen. Unsere Plastikverpackungen sind Papier geweicht, und wir sind mittlerweile sogar plastikneutral.


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